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Indien öffnet seine Türen wieder: Visavergabe für afghanische Staatsangehörige wird wieder aufgenommen

Indien öffnet seine Türen wieder

Neu-Delhi, 31.07.2024 – Das indische Außenministerium hat angekündigt, dass Indien den Visadienst für afghanische Staatsbürger wieder einführen wird. Ministeriumssprecher Randhir Jaiswal bestätigte die Entscheidung auf einer kürzlichen Pressekonferenz.

Dieser Schritt dürfte afghanischen Studierenden, die aufgrund von Visabeschränkungen ihr Studium in Indien nicht fortsetzen konnten, erhebliche Erleichterung verschaffen. Seit August 2021 haben viele afghanische Studierende Schwierigkeiten, Visa zu verlängern und Stipendien zu verlängern, was ihren akademischen Fortschritt behindert.

Die Entscheidung der indischen Regierung, die Visavergabe wieder aufzunehmen, ist ein positiver Schritt zur Unterstützung der Bestrebungen afghanischer Studenten und zur Erleichterung ihres Bildungswegs in Indien.

Indien ermutigt afghanische Staatsbürger, ein elektronisches Visum zu beantragen

Obwohl Indien afghanische Staatsbürger zuvor aufgefordert hatte, E-Visa zu beantragen, hat sich das Verfahren als restriktiv erwiesen. Die sechsmonatige Gültigkeit und die begrenzte Ausstellung dieser Visa stellen für viele Afghanen, die in Indien studieren oder leben möchten, eine erhebliche Herausforderung dar.

Daten von Al Jazeera zeigen, dass im Jahr 2022 nur 300 Afghanen ein E-Visum erhielten, was die Grenzen des Programms verdeutlicht. Besonders schlimm ist die Situation für Studierende: Laut der afghanischen Botschaft in Neu-Delhi können über 2.500 afghanische Studierende aufgrund verweigerter Visa keine indischen Universitäten besuchen.

Um afghanische Studenten zu unterstützen, vergab der Indian Council for Cultural Relations (ICCR) bisher 1.000 jährliche Stipendien. Diese Stipendien umfassten ein monatliches Stipendium von über 25.000 indischen Rupien und einen Wohngeldzuschuss von 6.500 Rupien. Obwohl dieses Programm vielen half, haben die umfassenderen Visabeschränkungen weiterhin Auswirkungen auf die afghanische Studentengemeinschaft.

Afghanische Studenten zögern, in Indien zu studieren

Indien hat afghanischen Studierenden zwar mit 1.000 Online-Stipendien für das Studienjahr 2024/25 eine Rettungsleine zugeworfen , doch das Angebot stößt auf Skepsis. Viele afghanische Studierende, die zuvor an indischen Universitäten eingeschrieben waren, aber aufgrund der Annullierung ihres Visums in ihr Heimatland zurückkehren mussten, betrachten die Online-Stipendien als bloße Notlösung.

Die Notlage dieser Studenten, die erhebliche finanzielle Mittel in ihre Ausbildung investiert haben, hat die Aufmerksamkeit auf die anhaltenden Herausforderungen gelenkt, vor denen die afghanische Gemeinschaft in Indien steht. 

Noor Ilhas , ein von den Visabeschränkungen betroffener Student, drückte seine Frustration über die Situation aus und behauptete, die Online-Stipendien seien eher eine politische Geste als ein ernsthafter Versuch, afghanische Studenten zu unterstützen.

Laut Pie News haben zuvor über 13.000 afghanische Studenten in Indien studiert, sodass das Problem weitreichende Folgen für beide Länder hat. Während sich die Situation entwickelt, beobachtet die internationale Gemeinschaft aufmerksam, wie Indien mit den Sorgen seiner afghanischen Studenten umgeht.